Sieben neue Promotionszentren für die bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Weiterer Meilenstein zur Stärkung der bayerischen Hochschullandschaft: Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW/TH) erhalten sieben neue Promotionszentren und sechs neue Technologietransferzentren.

Seit seinem Inkrafttreten im Januar 2023 ermöglicht das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG) den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW/TH), das eigenständige Promotionsrecht in forschungsstarken Bereichen zu beantragen. Bereits im vergangenen Jahr wurden die ersten elf Promotionszentren an insgesamt 13 bayerischen HAWs/THs eingerichtet. In der zweiten Ausschreibungsrunde konnten sieben weitere Anträge die unabhängige Expertenkommission und das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst überzeugen. „Insgesamt gibt es nun 18 Promotionszentren an unseren HAW und TH. Das zeigt: Bayern ist Vorreiter der Republik beim Ausbau der Forschungsstärke an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften“, kommentierte Wissenschaftsminister Markus Blume den Kabinettsbeschluss.

Erfolgsmodell Promotionszentren

Mit der Bekanntgabe der neuen sieben Promotionszentren erfährt die angewandte Forschung in Bayern einen weiteren wichtigen Schub. Zugleich zeigt sich daran die herausragende Forschungsleistung der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Technischen Hochschulen (TH).

„Mit unseren Promotionszentren gelingt es uns, eigenständig den wissenschaftlichen Nachwuchs in verschiedenen zukunftsweisenden Fachdisziplinen auszubilden. Dabei bieten wir unseren Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern nicht nur einen exzellenten und qualitätsgesicherten Weg zur Promotion, sondern tragen zugleich auch zur Zukunftssicherung Bayerns bei. Denn die Innovationen, die unsere Doktorandinnen und Doktoranden gestalten, schaffen Wettbewerbsvorteile über einen direkten Transfer in die Unternehmen“, so Prof. Dr. Walter Schober, Vorsitzender von Hochschule Bayern.

Die sieben neuen Promotionszentren im Überblick

Neben den bereits bestehenden elf Promotionszentren, erhalten die bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW/TH) nun sieben weitere Promotionszentren – damit wird das bayerische Erfolgsmodell weiter fortgeführt. Die sieben neuen Promotionszentren decken ein breites Fächerspektrum ab und werden an den folgenden Hochschulen bzw. Hochschulverbünden eingerichtet:

  • Advanced Building Technologies (TH Rosenheim)
  • Energietechnik (TH Nürnberg, Hochschule München, OTH Regensburg)
  • Center for Physical and Biomedical Engineering (Hochschule München, TH Nürnberg, OTH Regensburg)
  • Nachhaltige intelligente Technologien für eine ressourcenoptimierte Produktion (NITRO) (TH Augsburg, TH Deggendorf, Hochschule Landshut)
  • Sozial- und gesundheitswissenschaftliche Gestaltung von Transformationsprozessen (OTH Regensburg, Hochschule München, TH Nürnberg)
  • Sustainable Land Use Systems (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf)
  • Transformation und nachhaltige Entwicklung (HS Kempten)


Sechs neue Technologietransferzentren zur Stärkung von Bayerns Innovationskraft

Darüber hinaus hat der Ministerrat in der Kabinettssitzung am 16. Juli die Einrichtung von insgesamt sechs neuen Technologietransferzentren (TTZ) bewilligt. Damit wird die Anwendungsoffensive Hightech Transfer Bayern ausgebaut und die Innovationsfähigkeit des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Bayern nachhaltig gestärkt.

Die TTZ leisten einen zentralen Beitrag zur Stärkung von Standorten vieler kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und fördern damit die Innovationskraft in den Regionen. Die bayerischen Hochschulen (HAW/TH) kooperieren in den Technologietransferzentren eng mit der regionalen Wirtschaft und ermöglichen insbesondere jenen KMUs, die über keine eigene Forschungsabteilung verfügen, die Durchführung von anwendungsbezogener Forschung und Entwicklung. Sie sind ein Paradebeispiel für den erfolgreichen Transfer von Konzepten und Ideen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Auf diese Weise sichern sie die Zukunftsfähigkeit Bayerns. Der Freistaat unterstützt die Errichtung der TTZ mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 25 Millionen Euro.

Die folgenden vier Technologietransferzentren werden bereits in diesem Jahr ihren Betrieb aufnehmen:

  • Freilassing: Baubiologie und Wohngesundheit (TH Rosenheim)
  • Kemnath: Innovations-Ökosystem Kemnath (TH Deggendorf, OTH Amberg-Weiden)
  • Ochsenfurt: Cybersecurity (TH Würzburg-Schweinfurt)
  • Weiherhammer: AI-driven Factory of the Future (OTH Amberg-Weiden)

Für 2025 ist dann der Start der zwei nachfolgenden Technologietransferzentren vorgesehen:

  • Gersthofen: Digitale Innovationen im Leichtbau für wasserstoffbasierte Technologien (TH Augsburg)
  • Lauf: Smart People – Smart Production (TH Nürnberg)

Für 2025/26 ist durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK) eine neue Ausschreibungsrunde für die Errichtung weiterer Technologietransferzentren geplant. +++

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